Die 7 Säulen der Tiergesundheit – Was Tiere wirklich brauchen
- j.brueggemann
- 10. Aug.
- 6 Min. Lesezeit

Gesundheit ist mehr als „nicht krank sein“. Sie bedeutet Lebensfreude, Beweglichkeit, innere Ausgeglichenheit – ein Zustand, in dem Körper, Geist und Umwelt im Einklang sind.
Als Tierheilpraktikerin begegnen mir täglich Tiere, bei denen Symptome nur die Spitze des Eisbergs sind. Die Ursachen liegen oft tiefer – und genau dort setzt eine ganzheitliche Herangehensweise an.
In meiner Praxis arbeite ich nach dem Prinzip der 7 Säulen der Tiergesundheit. Sie bilden das Fundament, um Tiere nicht nur zu behandeln, sondern ganzheitlich zu begleiten. Hier stelle ich Ihnen diese Säulen ausführlich vor – ergänzt mit Beispielen aus meiner Praxis.
🍽️ 1. Ernährung – Die Grundlage für Vitalität und Heilung
Die Ernährung entscheidet über weit mehr als Gewicht und Energie. Sie beeinflusst Immunsystem, Haut, Fell, Verdauung, Gelenke – ja sogar das Verhalten. Fehlernährung oder Unverträglichkeiten können über Jahre Entzündungsprozesse im Körper fördern oder Mangelzustände verursachen, die sich schleichend entwickeln.
Viele Symptome wie:
juckende Haut oder entzündete Ohren,
Verdauungsprobleme,
stumpfes Fell, Übergewicht oder Abgeschlagenheit
haben ihre Wurzeln in der Fütterung.
Aus meiner Praxis:
Immer wieder begegnen mir Hunde mit starker Futtermittelunverträglichkeit, sie zeigen Symptome wie starken Juckreiz, entzündete Ohren und aufgebissene Pfoten. Durch eine individuell abgestimmte Futterumstellung konnten diese Beschwerden vollständig verschwinden – bis heute sind sie beschwerdefrei.
Auch eine ältere Hündin aus dem Tierschutz mit starkem Übergewicht, schlechtem Fell und schwacher Muskulatur konnte durch gezielte Anpassung der Fütterung augenscheinlich regenerieren. Fell und Haut verbesserten sich deutlich – und sie wurde sichtbar vitaler.
Ein ganz interessanter "Patient" war ein älterer Basenji-Rüde bei dem nach einer Harnstein-OP die sehr seltene, genetisch bedingte Cystinurie festgestellt wurde, einer Störung des Aminosäure-Stoffwechsels bei der schädliche Kristallstrukturen in der Harnblase eingelagert werden. Mit einer angepassten Ernährungsumstellung und gezielt eingesetzter Mykotherapie konnte die Bildung dieser schädigenden Kristalle nachweislich minimiert werden.
Eine übergewichtige Hündin, die kaum noch Freude an Spaziergänge hatte, führte die Ernährungsumstellung zu einer spürbaren Verwandlung: Sie rannte wieder, spielte – ihre Halter:innen beschrieben sie als „wie ausgewechselt, wie ein junger Hund“.
Was Sie tun können:
Hinterfragen Sie Inhaltsstoffe & Qualität des Futters
Achten Sie auf Veränderungen im Kot, Geruch, Verhalten
Ergänzen Sie gezielt – z. B. mit Kräutern, Vitalpilzen, Schüßler-Salzen
Meine Unterstützung:
Ich begleite Sie mit individuellen Futterplänen, Ausschlussdiäten, Ernährungstherapie und gezielten Ergänzungen aus der Phytotherapie, Mykotherapie oder Mineralstofflehre – individuell auf Ihr Tier abgestimmt.
🌿 2. Naturheilkunde – Sanfte Wege zur Gesundheit
Naturheilkundliche Therapien setzen an den Selbstheilungskräften des Körpers an. Sie können den Stoffwechsel harmonisieren, das Immunsystem stärken, Entgiftungsprozesse anregen Beschwerden lindern, Heilungsprozesse unterstützen und das körperliche und seelische Gleichgewicht fördern – ohne den Organismus unnötig zu belasten. Dabei geht es nicht um einen Ersatz der Schulmedizin, sondern um eine sinnvolle Ergänzung, die das gesamte Tier im Blick behält.
Zu den bewährten Methoden zählen unter anderem die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), Mykotherapie (Vitalpilze), Homöopathie, Bachblüten, Schüßler-Salze, Aromatherapie und die Horvi-Enzymtherapie. Jede dieser Therapien wird individuell auf das Tier abgestimmt – abhängig von seiner Konstitution, den Beschwerden und den Lebensumständen.
Aus meiner Praxis:
Ein Hund litt jahrelang unter immer wiederkehrenden Hautreaktionen und juckenden Pfoten – typische Anzeichen für eine Allergieneigung. Durch gezielte Unterstützung des Immunsystems mit Mykotherapie, Phytotherapie und einer angepassten Fütterung konnten die Allergieschübe deutlich reduziert werden. Das Tier ist seither symptomfrei, ohne auf starke Medikamente angewiesen zu sein.
Ein weiterer Fall: Eine Dalmatiner-Hündin fand abends einfach keine Ruhe. Selbst nach einem langen Tag wurde sie unruhig, stand mehrfach in der Nacht auf und wanderte durchs Haus. Mit einer individuell abgestimmten Bachblütenmischung, beruhigenden Kräutern und einer Anpassung der Fütterungszeiten fand sie wieder in einen tiefen, erholsamen Schlaf – und ihr gesamtes Verhalten tagsüber wurde ausgeglichener.
Was Sie tun können:
Sanfte Heilmethoden nutzen, um Körper und Geist gleichermaßen zu unterstützen
Beschwerden ganzheitlich betrachten – Körper, Psyche und Umfeld mit einbeziehen
Naturheilkundliche Anwendungen regelmäßig und konsequent umsetzen, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen
Meine Unterstützung:
Ich setze auf individuell abgestimmte Kombinationen aus Phytotherapie, Mykotherapie, Homöopathie, Bachblüten, Aromatherapie, Schüßler-Salzen und Horvi-Enzymtherapie – abgestimmt auf die Bedürfnisse Ihres Tieres und immer mit Blick auf ganzheitliche Gesundheit.
🐕🦺 3. Bewegung – Damit alles im Fluss bleibt
Bewegung ist ein zentrales Regulationssystem im Tierkörper: Sie fördert den Lymphfluss, stärkt Muskulatur und Gelenke, aktiviert die Verdauung und wirkt seelisch ausgleichend.
Gerade bei älteren Tieren oder nach Unfällen ist Mobilität aber oft eingeschränkt – und dann ist gezielte Unterstützung gefragt.
Aus meiner Praxis:
Bei verschiedenen Hunden mit Arthrose, Spondylose oder Bandscheibenvorfall konnte ich mit Hilfe von individuell abgestimmter Myko- und Phytotherapie die Schmerzbelastung deutlich reduzieren. Viele dieser Tiere wurden mobiler und bewegungsfreudiger.
Insbesondere bei schwereren Fällen zeigte sich: Wenn pflanzliche Mittel mit osteopathischer Behandlung und Akupunktur kombiniert werden, entsteht eine besonders nachhaltige Verbesserung – gerade auch bei Senioren oder nach Unfällen.
Was Sie tun können:
Beobachten Sie regelmäßig das Gangbild und Bewegungsverhalten Ihres Tieres
Achten Sie auf Schonhaltungen oder plötzliches Meiden von Bewegungen
Bauen Sie Bewegung sanft wieder auf – z. B. durch gezielte Gymnastik
Meine Unterstützung:
Ich biete Gangbildanalysen, individuelle Bewegungskonzepte, Fitnessprogramme sowie osteopathische (in Kooperation mit der mobilen Hunde- und Pferdeosteopathie Juliane Nicksch) und physiotherapeutische Begleitung an – unterstützt durch sanftes Kinesiotaping.
✂️ 4. Pflege – Vorsorge für Haut, Fell & Wohlbefinden
Pflege ist Gesundheitsvorsorge – nicht nur Kosmetik. Haut, Schleimhäute und Organe stehen in ständigem Kontakt mit der Umwelt. Umweltgifte, Impfungen, Medikamente, Futterzusätze oder schlechte Pflege können das System belasten – und damit Entgiftung, Hautbild, Geruch und Verhalten beeinflussen.
Aus meiner Praxis:
Bei einem Hund mit stumpfem Fell, auffälligem Körpergeruch und häufigem "Pupsen" wurde eine gezielte Entgiftungskur mit Mykotherapie vor und nach Impfungen durchgeführt – kombiniert mit einer angepassten Fütterung.
Das Ergebnis: Ein seidiges, weiches Fell, reduzierte Ausscheidungen, keine unangenehmen Gerüche mehr – und ein rundum vitaleres Tier.
Was Sie tun können:
Fell, Haut, Ohren und Krallen regelmäßig kontrollieren
Achten Sie auf hochwertige Pflegeprodukte ohne schädliche Zusätze
Unterstützen Sie Leber & Niere regelmäßig bei der Entgiftung
Werten Sie Pflege als Gesundheitsvorsorge – nicht als reine Kosmetik
Meine Unterstützung:
Ich begleite Sie mit Pflegeberatung (Ohren, Krallen, Haut), Entgiftungsplänen, phytotherapeutischer Leber-/Nierenunterstützung, Mykotherapie und ergänzenden Schüßler-Salzen.
🧘 5. Entspannung – Ohne Ruhe keine Heilung
Tiere brauchen Rückzug, Entspannung und stabile Routinen – doch in vielen Alltagssituationen sind sie ständiger Reizüberflutung oder innerem Stress ausgesetzt. Das kann zu Schlafstörungen, Magenproblemen oder einem überlasteten Immunsystem führen.
Aus meiner Praxis:
Ein Hund zeigte chronische Magenschleimhautentzündung und Sodbrennen – ausgelöst durch ständige innere Anspannung. Mit einer Kombination aus Bachblüten, beruhigenden Kräutertees und achtsamen Routinen konnten die Symptome vollständig verschwinden.
Ein weiterer Fall: Für eine junge Schäferhündin war Autofahren ein enormer Stressauslöser. Schon bei der Annäherung zum Auto reagierte sie mit entsprechendem Meidungsverhalten, sie entwickelte starken Speichelfluss und eine gewisse Körperstarre. Auch während der Fahrt blieb es beim starken "Sabbern", hinzu kamen starkes Hecheln, Unruhe und nicht selten kam es zum Erbrechen. Mit einer Kombination aus Bachblüten, Pheromonen und gezieltem Entspannungstraining konnte die psychische Blockade gelöst werden. Der Hund fuhr später entspannt mit in den Wanderurlaub – stressfrei.
Was Sie tun können:
Sorgen Sie für klare Tagesstrukturen, Rückzugsorte und reizarme Ruhephasen
Achten Sie auf Anzeichen von „Daueranspannung“ wie Zittern, ständiges Hecheln, Magenprobleme, Unruhezustände
Meine Unterstützung:
Ich arbeite mit Entspannungstechniken, Aromatherapie, Massagen, stressregulierenden Pilzen (z. B. Reishi, Hericium) sowie Schüßler-Salzen und Bachblüten – abgestimmt auf das individuelle Stressprofil Ihres Tieres.
☯️ 6. Energetische Balance – Harmonie für Körper und Seele
Körper, Geist und Energie beeinflussen sich gegenseitig. Ängste, Unsicherheiten, Traumata – Tiere sind emotionale Wesen. Viele Symptome sind Ausdruck eines seelischen Ungleichgewichts. Verhaltensauffälligkeiten, wiederkehrende Infekte oder übersteigerte Wachsamkeit können emotionale Ursachen haben. Energetische Verfahren helfen Blockaden zu lösen und Harmonie herzustellen. Oft spiegeln Tiere den emotionalen Zustand ihrer Menschen.
Aus meiner Praxis:
Eine unsichere junge Hündin reagierte schreckhaft, teils panisch auf Geräusche und unbekannte Gegenstände. Diese Unsicherheit lag zum Teil auch darin begründet, dass diese Hündin von Geburt an einseitig taub ist. Mithilfe von Mykotherapie, Tierkommunikation und einem stabilisierenden Vertrauensaufbau konnte das Tier lernen, sich wieder sicher zu fühlen – und wurde deutlich entspannter im Alltag.
Ich erlebe es immer wieder: Tiere spiegeln den Energiezustand ihrer Menschen. Ein gestresster Halter überträgt diesen Zustand oft unbewusst – das Tier übernimmt. Deshalb ist es in meiner Arbeit wichtig, Mensch und Tier als Einheit zu betrachten.
Was Sie tun können:
Seien Sie sich bewusst, dass Ihr Tier Ihre innere Haltung spürt
Suchen Sie bei auffälligem Verhalten auch nach seelischen Ursachen
Vermeiden Sie Druck – und schaffen Sie Vertrauen durch Klarheit
Meine Unterstützung:
Ich arbeite mit Bachblüten, energetischer Tierkommunikation, konstitutioneller Homöopathie, Horvi-Enzympräparaten und Schüßler-Salzen – sanft, tiefgehend und individuell.
❤️ 7. Beziehung – Das Fundament jeder Zusammenarbeit
Eine stabile, vertrauensvolle Mensch-Tier-Beziehung ist die Basis für jede erfolgreiche Therapie. Sie entsteht aus gegenseitigem Respekt, klarer Kommunikation und dem Willen, gemeinsam zu lernen.
Aus meiner Praxis:
Viele Verhaltensprobleme verschwanden, sobald Halter:innen und Tier lernten, sich klar zu verstehen und Sicherheit zu vermitteln.
Was Sie tun können:
Zeit in die Bindung investieren
Klare, positive Kommunikation pflegen
Auf gegenseitiges Vertrauen achten
Meine Unterstützung:
Beratung zu Bindung, Kommunikation und Beschäftigung, Verhaltenstipps im Rahmen der Anamnese.
💬 Fazit – Gesundheit entsteht in der Balance
Die 7 Säulen der Tiergesundheit sind keine Theorie, sondern gewachsen aus jahrelanger Praxis und echter Verbundenheit zu den Tieren. Jedes Tier ist einzigartig – und verdient einen ebenso individuellen Weg zur Gesundheit.
Vorsorge – Gesundheit erhalten, bevor es ernst wird
Wirklich ganzheitliche Begleitung bedeutet, nicht erst bei Krankheit zu handeln, sondern Gesundheit aktiv zu fördern. Durch regelmäßige Checks, begleitende Kuren und frühes Eingreifen können viele Probleme verhindert oder deutlich gemildert werden.
Ich begleite Sie und Ihr Tier mit Herz, Fachwissen und ganzheitlicher Sicht – für echte, nachhaltige und langanhaltende Gesundheit.
Ihre Janine Brüggemann.
